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In diesem Artikel möchte ich dir drei einfache aber geniale Prinzipien zur professionellen Führung deines crossfunktionalen Projektteams vorstellen. Am Ende des Artikels weißt du, was genau die einzelnen Prinzipien konkret bedeuten und warum ausgerechnet diese drei in Kombination eine unschlagbare Wirkung zur Führung deines Expertenteams entfalten. Zudem teile ich meine Erfahrung in der Anwendung der Prinzipien.
Stell dir vor, du übernimmst als Führungskraft ein neues Team in eurem Unternehmen (bspw. als Projektleiter, Scrum Master, Teammanager, etc.), das sich aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachgebiete zusammensetzt. Ihr habt die herausfordernde Mission, ein innovatives Produkt zu entwickeln.
Innovationen hervorzubringen bedingt, viele Dinge deutlich anders zu machen als bisher, beispielsweise neue Tools und Technologien einzusetzen oder kreative Lösungen für komplexe Problemstellungen zu finden. Es liegt also in der Natur der Sache, dass ihr eure persönlichen Grenzen und die eures Teams im Laufe des Projekts kontinuierlich erweitern müsst. Zudem möchte euer Management häufig schnell verwertbare Ergebnisse sehen und eure zur Verfügung stehenden Projektressourcen sind beschränkt.
Erfolgreich seid ihr mit eurem Projektteam bei der Zielerreichung demnach dann, wenn es euch gelingt, auf eurem Weg gemeinsam zu wachsen und effizient zusammenzuarbeiten. Es gilt also möglichst zu vermeiden, sich als Team in persönlichen Grabenkämpfen und unnötigen Diskussionen zu verstricken, sondern anstatt dessen eure kostbare Zeit konstruktiv zu nutzen. Zudem wollen die Mitarbeitenden in eurem Team respektiert werden und mit ihren Ideen zur Lösungsfindung beitragen. Ihnen im Stil eines "Managers" harte Zielvorgaben zu machen und einfach darauf zu warten, dass sie "liefern", wirkt dabei nicht nachhaltig motivierend. Ganz im Gegenteil, um Menschen zu führen, braucht ihr Fingerspritzengefühl, um die Kompetenz, Herzblut und Ideenreichtum der Mitarbeitenden erfolgreich zu aktivieren und gewinnbringend für euer gemeinsames Projekt zu nutzen.
Daraus resultiert die entscheidende Frage: Nach welchen Handlungsrichtlinien oder Prinzipien gelingt es möglichst zuverlässig, aus diesem zu Beginn noch "losen Haufen an Menschen" schnell ein funktionierendes Team zu machen, das eine immer größer Tatkraft entfaltet, um die Herausforderungen eures Innovationsvorhabens erfolgreich zu meistern?
Um die drei Prinzipien erfolgreicher Projektführung anhand eines plastischen Beispiels zu verdeutlichen, stellen wir uns vor, das Innovationsvorhaben ist ein Berg, den es gemeinsam zu erklimmen gilt. Ihr als Führungskraft seid also für eurer Projektteam eine Art "Bergführer" und für deren Zusammenhalt und Wohlergehen verantwortlich.
Bevor ihr mit eurer Gruppe loslaufen könnt, ist es wichtig, gegenseitiges Vertrauen aufzubauen und euer gemeinsames Ziel sowie die Route genau festzulegen.
Verbindung und Ausrichtung herzustellen bedeutet somit, das Team regelmäßig auf einer zwischenmenschlichen Ebene zu verbinden sowie ein gemeinsames Bild eures Ziels und der gemeinsamen Vorgehensweise zu erzeugen.
Nachdem die Zielrichtung geklärt ist, gilt es loszulaufen und euch kontinuierlich in Richtung des Berggipfels vorzuarbeiten. Dabei ist es wichtig, euch gegenseitig zu unterstützen und das unabhängig davon, aus welcher Abteilung bzw. Fachgebiet die Mitarbeitenden stammen. Alle sind grundsätzlich gleichberechtigt und nur als Team seid ihr stark.
Als Einheit effektiv zusammenarbeiten bedeutet somit, abteilungsübergreifend eine Kultur der Kollaboration zu etablieren und das Innovationsvorhaben kontinuierlich voranzutreiben.
Auch wenn ihr euch noch so sehr bemüht, auf eurem Weg werden immer wieder Dinge schiefgehen - das ist total normal, denn ihr geht euren innovativen Weg zum ersten Mal. Zudem werden euch auf jeder Wegetappe andere Herausforderungen begegnen und somit abschnittsweise unterschiedliche Fähigkeiten benötigt, um die Hindernisse zu überwinden.
Je frühzeitiger ihr euch zudem mit den Risiken, Herausforderungen und Chancen von kommenden Projektetappen beschäftigt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch als Team daran anpasst und beispielsweise benötigte Ressourcen rechtzeitig organisiert. Seid ihr hingegen in einem fortwährenden Zustand des Reaktionismus mit nur kurzem Planungshorizont, desto schwieriger wird es euch fallen auf ungeplante Änderungen mit Besonnenheit zu reagieren.
Weiterentwicklung gezielt zu fördern bedeutet somit, mit eurem Team relevante Learnings aus vergangenen Abschnitten zu generieren & umzusetzen sowie kommende Etappen rechtzeitig vorbereiten.
Hoffentlich stimmst du mir bereits jetzt zu, dass die Prinzipien eine tolle Richtschnur darstellen, wenn es darum geht ein Innovationsvorhaben als Team kontinuierlich voranzutreiben und dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Ziel zu kommen.
Aber das ist noch nicht alles: Die drei Prinzipien entfalten im Zusammenspiel ihre vollständige Wirkung, denn sie stehen in gegenseitiger Wechselwirkung. Vernachlässigst du in deiner Führungsrolle eines der Prinzipien über einen längeren Zeitraum, wird eure Effizienz und Wachstum darunter leiden. Gelingt es dir und deinem Team, alle drei Prinzipien hinreichend auszubalancieren, ist die positive Kraftentfaltung zur Erreichung eurer Ziele umso größer.
Warum das so ist, möchte ich dir anhand der folgenden Überlegungen erläutern.
Durch das aktive Vertrauensverhältnis fällt es den Mitarbeitenden leichter, Probleme gemeinsam im Team zu lösen. Wenn zudem allen Experten klar ist, in welche Richtung ihr lauft und was wann zu tun ist, desto weniger "Blindleistung" in Form von bspw. Doppelarbeit wird erledigt und umso zielgerichteter kommt ihr voran.
Für eure Weiterentwicklung ist es nötig, eure individuellen Stärken aber auch Schwächen zu erkennen und euch davon ausgehend weiterzuentwickeln. Das fällt allen Menschen umso leichter, je größer das Vertrauensverhältnis in der Gruppe ist. Durch eine klare Zielrichtung findet zudem die Entwicklung der Experten zu einem Großteil häufig automatisch statt, ohne dass ihr euch explizit kümmern müsst. Schließlich sind die Mitarbeitenden erwachsene Menschen, die in der Regel fähig sind ihr Verhalten selbständig an neue Gegebenheiten anzupassen.
Mit zunehmenden Erfolgserlebnissen und greifbaren Resultaten durch die gemeinsame effektive Zusammenarbeit steigt gleichzeitig die Verbindung in eurem Team und die Identifikation mit dem Projekt. Das gilt übrigens auch für zwischenzeitliche Rückschläge oder "Misserfolge". Sofern ihr diese als Chance dafür begreift, es beim nächsten Mal einfach besser zu machen, schweißen auch diese zusammen.
Wenn ihr die zu Beginn noch theoretischen Ideen dann zunehmend in die Tat umsetzt, lernt ihr "im Doing" besonders viel dazu. Die Lernerfolge werden weiter gesteigert, wenn die Mitarbeitenden unterschiedlicher Fachgebiete gemeinsam an komplexen Aufgaben zusammenarbeiten. Dadurch steigt das interdisziplinäre Wissen in der Gruppe und erst durch die Kombination unterschiedlicher Expertenmeinungen entstehen wirklich gute Lösungen, die euer Team voranbringen.
Mit der bewussten Weiterentwicklung des Teams und der kontinuierlichen Verbesserung der fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit kommt ihr zunehmend besser voran. Arbeitsabläufe spielen sich ein, ihr seid gut auf kommende Projektetappen vorbereitet, entsprechend reibungsfrei gestaltet sich der Projektalltag und umso mehr Zeit bleibt, um die wirklich wichtigen Probleme in eurem Projekt zu lösen.
Je besser ihr als Team insgesamt werdet, desto höhere Ziele könnt ihr euch für die kommenden Projektetappen setzen. Ist die Atmosphäre in eurem Team zudem so gut ist, dass Mitarbeitende aus sich herauskommen und über sich hinauswachsen, entstehen in diesem Rahmen tiefgreifende zwischenmenschliche Verbindungen, die ein Leben lang bestand haben.
Als mir die Zusammenhänge aufgefallen sind, nach denen die Prinzipien auf "magische Weise" zusammenwirken, bin ich persönlich zu dem Schluss gekommen, dass es sich wirklich um einfache aber dennoch geniale Prinzipien handelt. Wenn wir unser Handeln als Führungskraft danach ausrichten, wird die Führungsaufgabe mit diesem Grundverständnis deutlich leichter und unser Projektteam umso erfolgreicher in der Entwicklung der Innovationen, die unsere Kunden morgen begeistern.
Ich selbst habe meine Expertenteams >10 Jahre anhand der Prinzipien erfolgreich geführt. Eine detaillierte Retrospektive meiner Leadership-Erfahrung hat mir verdeutlicht: Besonders gut ist uns die Zusammenarbeit im Team immer dann gelungen, wenn ich alle Prinzipien hinreichend in meiner Führungsrolle integriert habe. Faszinierend finde ich, wie schnell die Gruppe "auf Drehzahl kommt" und zu einem echten Team heranreift, wenn ich diesen Prozess anhand der Prinzipien sehr bewusst gestalte und damit bestmöglich beschleunige.
Wenn ich einzelne Aspekte habe schleifen lassen, wurde es schwerfälliger. Wir kamen zwar immer "irgendwie" voran, aber die Leichtigkeit ging abhanden und der Stress nahm zu. Das muss nicht sein.
Daher mein Vorschlag: Bleibt konsequent in den Dingen, die für euch gut funktionieren, egal ob ihr euch an den drei o.g. Prinzipien oder euren eigenen Erfolgsformeln orientiert.
Basierend auf den Prinzipien erfolgreicher Führung habe ich mit dem Wertschätzend-Führen-System (WFS) eine passende "Howto-Anleitung" entwickelt, mit dem du die Prinzipien für dich und dein Expertenteam schnell und nachhaltig zum Leben wecken kannst. Es enthält meine komprimierte Expertise aus den Bereichen Leadership, Coaching und Systemik sowie mehr als 10 Jahre Führungserfahrung in Innovationsprojekten bei der Porsche AG.
Schreibe mir bei Interesse gerne eine Email oder vereinbare einen kostenfreien Gesprächstermin.
Hallo, ich bin Markus Hessler und unterstütze Führungskräfte mit ihren Expertenteams, effizient zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu wachsen.
Dazu biete ich meinen Kunden ein ganzheitliches Konzept zur Professionalisierung der Führungs- und Projektbedingungen, um bestmögliche Voraussetzungen für eine gelungen Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten herzustellen.
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